Wild Campen
Frei stehen, also Übernachten außerhalb von Stellplätzen oder Campingplätzen, ist für mich das Salz in der Camper-Suppe.
Grundsätzliches zum wild Campen mit dem Wohnmobil
Mit der Stellplatzsuche immer bei Tageslicht beginnen. Zu leicht übersieht man im Dunkeln irgend etwas Wichtiges.
Nach Schilder Ausschau halten. Es ist auch schon vorgekommen, das Camper am nächsten Morgen geweckt wurdenmit viel Lärm um sie herum, weil Wochenmarkt aufgebaut wurde.
Wenig Platz wie möglich verbrauchen. Markise, Tisch und Stühle bleiben im Auto.
Mit den Augen eines Einheimischen, Passanten oder Vorbeifahrenden den gewählten Platz erkunden. Könnte sich jemand gestört oder gar behindert fühlen?
Nichts zurücklassen, höchstens Reifenspuren.
Wie finde ich einen Platz?
Ausserhalb von Ortschaften frei zu Übernachten ist für mich immer besser als Innerhalb. Da ist es ruhiger, die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu stören oder selbst gestört zu werden, ist geringer. Muss man aber in einem Ort übernachten, würde ich eher einen Großparkplatz wählen, allerdings zuerst die Schilder studieren.
Als Alternative ist ein Gewerbegebiet. Man sich dort in eine Sackgassee suchen und sich an den Straßenrand stellen. Denn in der Sackgasse ist es vermutlich etwas länger morgens ruhig, als an der Durchgangsstraße.
in einem Wohngebiet in einer Sackgassen ist es auch ruhiger, als an Durchgangsstraßen. Nützlich ist zudem eine hohe Hecke zum Grundstück hin. So können sich die Anwohner nicht beschweren, dass ihnen das Wohnmobil die Aussicht nimmt.
Friedhöfe, Freibäder und Sportplätze haben meistens auch Parkplätze. bei einem Freibad sollte es außerhalb der Saison kein großes Problem sein. Ein Parkplatz am Friedhof ist über Nacht auch eher wenig frequentiert.
Ausserhalb Ortschaften sind Wanderparkplätze die erste Wahl. Besonders wenn die noch ein bisschen abseits der Straße liegen.
Parkplätze von Sehenswürdigkeiten, wie Burgen, Ruinen, Museen, Felsengärten usw. sind auch eine Möglichkeit.
Park und Rastplätze; Auch hier kann man übernachten, durch die nahe Straße wird es aber nicht immer ruhig sein.
Sicherheit beim wild Stehen
Zu befürchten hat der Mensch nur etwas von Menschen. Bären und Wölfe sind in Mitteleuropa so selten, dass man die kaum einmal in freier Wildbahn zu sehen bekommt. Ich denke mann schläft dort am sichersten, wo sonst wenige Menschen sind.
Die bösen Räuber aus dem finsteren Wald sind mittlerweile längst in die Großstädte umgezogen.
Ein Wohnmobil, das niemand bemerkt, wird auch nicht überfallen. Mann sollte also wenn möglich einen Platz suchen, der von der vorbeiführenden Straße nicht einsehbar ist.
Geschichten von Gasüberfällen mit Betäubungsgas sind sicher Ammenmärchen.
Länder Verbote allgemein
Auch in Ländern mit einem offiziellen Verbot des „Wild Campens“ kann man eine Nacht ohne Besuch durch die Polizei überstehen. Gleichwohl rate ich es außerhalb der touristischen Brennpunkte zu versuchen.
In einer einsamen Gegend ohne direkte Anwohner ist das durchaus möglich es zu tun. Wir haben oft gute Erlebnisse mit Einheimischen gehabt und sie haben es sogar gerne gesehen. Ich denke wo der Kläger fehlt in Form des Campingplatzbetreibers, da fehlt auch der Richter. Also die nähe von Campingplätzen meiden.